Dienstag, 8. Dezember 2015

Übung - Wiederholungsfragen und Aufgaben zu "Steuern" für Wirtschaftsfachwirte

 
1. Tragen Sie die den jeweils richtigen Begriff hier in die Tabelle ein:



Besitz/ Verkehrs- oder Verbrauchssteuer? Bundes-/ Landes-/ Gemeinde-/ oder Gemeinschaftssteuer?
Einkommenssteuer


Grunderwerbsteuer


Versicherungssteuer


Branntweinsteuer


Grundsteuer


Erbschaftssteuer


Kapitalertragsteuer


Tabaksteuer


Gewerbesteuer


Einfuhrumsatzsteuer


Energiesteuer


Umsatzsteuer


Lohnsteuer


Biersteuer




  1. Welche der nachfolgenden Vorschriften zählen zu den RECHTSNORMEN:
    Einkommenssteuergesetz, BFH-Urteil, Lohnsteuerrichtlinien, Bayerische Verfassung, OFD-Rundschreiben, Rechtsverordnungen
  2. Welche Steuern gehören zu den Gemeinschaftssteuern?
  3. Nennen Sie zwei Beispiele für Quellensteuern (Abzugssteuern)

  4. Geben Sie eine kurze Definition für Beiträge! Warum gilt die AO nicht für Beiträge
  5. Geben Sie eine kurze Definition für Gebühren! Warum gilt die AO nicht für Gebühren
  6. Was versteht man unter Realsteuern (Antwort mit §§-Angabe)
  7. Was bedeutet "formelle Bestandskraft"?
  8. Was sind steuerliche Nebenleistungen - wo sind sie im Gesetz definiert?
  9. Das Finanzamt gibt einen ESt-Bescheid am Montag, den 2.11.2015, zur Post. (Benutzen Sie einen Kalender als Hilfsmittel für diese Aufgabe)

    a) wann gilt dieser Bescheid als bekanntgegeben?
    b) Wann beginnt die Rechtsmittelfrist?
    c) wann endet die Rechtsmittelfrist?
  10. Am 13.5.2010 erhält der Steuerpflichtige Rudi Ratlos mit Postzustellungsurkunde seinen ESt-Bescheid 2009 vom Finanzamt Regensburg erhalten (Poststempel: 12.5.2010) An Werbungskosten für seine vermietete ETW wurden 15.000 Euro weniger anerkannt, als in seiner ESt-Erklärung angesetzt hatte. Dies führt zu eine ESt-Nachzahlung vom 3,000 Euro. Begründen Sie die folgenden Antworten

    a) Wann gilt der Bescheid als bekanntgegeben? (§§-Angabe hier nicht nötig)

    b) Welchen Rechtsbehelf kann Herr Ratlos einlegen?

    c) Welche Form muss bei der Einlegung des Einspruchs beachtet werden?

    d) Welche Behörde entscheidet über den Einspruch?

    e) Kann der Steuerbescheid auch zum Nachteil des Steuerpflichtigen abgeändert werden?

    f) Wann endet in diesem Fall die Rechtsbehelfsfrist? (Datum, Uhrzeit; §§-Angabe hier nicht nötig)
  11. Füllen Sie die Lücken: Steuern sind ______________, die nicht eine ______________ für eine besondere Leistung darstellen und von einem öffentlich-rechtlichen Gemeinwesen zur Erzielung von Ein­nahmen allen auferlegt werden, bei denen der Tatbestand zutrifft, an den das Gesetz die Leistungspflicht knüpft; die Erzielung von Einnahmen ________ Neben­zweck sein
  12. Welche der nachfolgend genannten Steuern sind Besitzsteuern, welche Verkehrssteuern, welche Verbrauchssteuern?
    1. Biersteuer
      Branntweinsteuer
      Einkommenssteuer
      Erbschaftssteuer
      Grundsteuer
      Kfz-Steuer



    1. Hundesteuer
      Kaffeesteuer
      KapitalertragsSt
      GrunderwerbSt
      Körperschaftssteuer
      Lohnsteuer
      EnergieSt
    1. Schaumweinsteuer
      SchenkungsSt
      Gewerbesteuer
      Umsatzsteuer
      VersicherungsSt




  13. Welche der in der letzten Aufgabe genannten Steuern sind Ländersteuern, welche Bundessteuern, welche Gemeindesteuern und welche Gemeinschaftssteuern.
  14. Welche der nachfolgend genannten Steuern sind indirekte Steuern: ESt, USt, Lohnsteuer, Tabaksteuer, Energiesteuer , Erbschaftssteuer, Gewerbesteuer, Grundsteuer, Körperschaftsteuer
  15. In Ihrem Unternehmen haben Sie die Aufgabe, den Azubis die Grundzüge des Steuerrechts zu erklären. Beschreiben Sie die drei Stufen des Besteuerungsverfahrens, die auch die grundsätzliche Gliederung der Abgabenordnung vorgeben.
  16. Sie sind als Angestellte(r) beschäftigt. nun wollen Sie sich nebenberuflich selbständig machen, indem Sie freiberuflich als Dozent(in) bei der VHS arbeiten. Erläutern Sie, ob Sie auf die Gewinne aus dieser nebenberuflichen Tätigkeit Gewerbesteuer nach dem Gewerbesteuergesetz abzuführen haben.
  17. Sie wollen als Geschäftsführer einer GmbH ein mit einem bürogebäude und einer Lagerhalle bebautes Grundstück erwerben. a) Nennen Sie die beiden Steuern, die beim Erwerb zu zahlen sind b) Beschreiben Sie für die beiden Steuern, welche Bemessungsgrundlage jeweils gilt c) Nennen Sie zwei weitere Steuern, die Verkehrssteuern oder Besitzsteuern sind
  18. Herr V hat aus mehreren Einkunftsquellen Einkünfte gehabt. Welche Einkunftsarten sind angesprochen? Wie hoch ist die Summe der Einkünfte?: a) Betriebseinnahmen aus einer gewerblichen Tätigkeit im 1. Halbjahr 80.000 Euro. Die abzugsfähigen Betriebsausgaben haben 84.000 betragen. b) Einnahmen aus der Tätigket als kaufmännischer Angestellter 16.000 euro. Die Werbungskosten haben 530 Euro betragen. 3. aus einem zweiten Arbetsverhältnis (mit zweiter Lohnsteuerkarte) hat er 1.200 Euro eingenommen. Es sind keine Werbungskosten entstanden. d) Einnahmen aus Vermietung von zwei Wohnungen in Höhe von 21.000 Euro. Die Werbungskosten haben 15.000 Euro betragen.
  19. Um welche Einkunftsarten geht es: A betreibt eine Gärtnerei. Die Blumen, Pflanzen und Pflanzenteile gewinnt er durch Anbau auf gepachteten Flächen. Er hat im letzten Kalenderjahr einen Gewinn von 26.700 Euro erzielt
  20. Um welche Einkunftsart geht es (prüfe getrennt nach Gesellschafter Albert und Gesellschafter Augustinus): An der Großhadlung Vinzenz OHG sind die Gesellschafter Albert und Augustinus beteiligt. Nach der Bilanz, die die OHG aufgestellt hat, betrugen die Gewinnanteile der Gesellschafter je 50.000 Euro. Dabei sind das an den Gesellschafter Albert gezahlte Gehalt für seine Mitarbeit im Betrieb in Höhe von 60.000 Euro und die an den Gesellschafter Augustinus gezahlte Miete für die Überlassung von Geschäftsräumen im eigenen Hause in Höhe von 24.000 Euro als Betriebsausgaben abgesetzt worden.
  21. Klaus Kunkel hat folgende Einnahmen zu verzeichnen: a) aus der Beteiligung an einer GmbH (Gewinnausschüttung), b) als selbständiger Handelsvertreter c) aus einem Mietwohngrundstück d) Zinsen aus einem Darlehen, e) aus der Verpachtung eines Gartengrundstücks, f) aus einer eigenen erdbeerplantage, g) aus Festgeldzinsen, h) Gewinnanteil als Kommanditist, i) Gewinnanteil als (typisch) stiller Gesellschafter. Einkunftsarten?
  22. Was versteht man unter beschränkter und unbeschränkter Steuerpflicht bei der ESt? und wonach richtet sie sich?
  23. Welche zwei Gruppen von Einkunftsarten unterscheidet man im Einkommensteuergesetz?
  24. Welcher Unterschied besteht zwischen Einnahmen und Einkünften
  25. Unter welche Einkunftsart fällt a) das Gehalt eines Angestellten, b) der Lohn eines Arbeiters, c) die Bezüge eines Beamten, e) die gesetzliche Rente eines Angestellten, f) die Beamtenpension?
  26. Nennen Sie einige typischen Werbungskosten bei einem Angestellten!
  27. Nennen Sie typische Werbungskosten bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung.
  28. Rudi Ratlos ist an einer GmbH beteiligt. a) wie sind die Gewinnausschüttungen bei Rudi zu versteuern? b) wie wird der Gewinn bei der GmbH besteuert?
  29. Erwin Kisch ist an einer OHG beteiligt. a) wie wird sein Gewinnanteil an der OHG versteuert? b) führt der OHG-Gewinn bei der OHG selbst auch zu einer Besteuerung und wenn ja welcher?
  30. Hans Moser stellt seinen ersten Angestellten ein. An welche Steuer muss er bei der ersten Gehaltsauszahlung denken?
  31. Geben Sie einen Überblick über den Aufbau der Finanzverwaltung in der BRD. Gehen Sie hierbei auf den horizontalen und vertikalen Aufbau ein.
  32. Erläutern Sie den Unterschied zwischen Gesetz, Durchführungsverordnung und Richtlinie. Von wem werden sie erlassen und für wen sind sie bindend?