Samstag, 27. März 2021

Lofi Hip-Hop, beats to study oder chillhop - Musik zum Lernen




Heute mal was ganz anderes. Thema Musik. Genau genommen Begriffe wie "LoFi Hip-Hop" oder "beats to study". Es geht um gesangsbefreite, elektronische Musik als Hintergrund zum Lernen.

Der Hype um den Begriff "LoFi Hip Hop" begann 2017. Im März 2018 berichtete der Bayerische Rundfunk über das Phänomen: "Immer mehr Youtube-Nutzer klicken auf Videos mit Titeln wie "Instrumental beats to study. Was steckt dahinter?".

Mittlerweile ist youtube voll von Samplern oder 24-Stunden-Radio-Kanälen. Und im Gegensatz zur klassischen  easy-listening-Musik, die oft auch als "Bar-Musik" verkauft wird und irgendwann nicht mehr auszuhalten ist, handelt es sich hier um anspruchsvollere und modernere Klänge.

Bekannt und gut anhörbar ist das LoFi-Girl mit seinem youtube-24h-Kanal "lofi hip hop radio":

Dort wird Musik 24h am Tag live gestreamt. Wer mal schnell in mehrere Beispiele reinhören will, für den gibt es Zusammenstellungen des Kanals, z.B. diesen Sampler mit 32 Tracks:

Es gibt zahlreiche andere Kanäle oder Zusammenstellungen. Wer es etwas weniger gleichmäßig mag, probiert vielleicht mal "Chillhop Radio - jazzy & lofi hip hop beats" (https://www.youtube.com/watch?v=5yx6BWlEVcY). Ähnliche Musik, aber manche Stücke sind jazziger, das bedeutet aber auch manchmal Synkopen statt gleichmäßigem Takt. Das verträgt der eine, der andere nicht. 

Manche Stücke erinnern mich an den aufkommenden Trend der 90er Jahre, den man Begriffe wie "Trip Hop" gab, dort aber natürlich oft mit Gesang verbunden waren - die "Rebirth of Cool" Alben spiegeln das gut wieder (Portishead, Kruder & Dorfmeister u.a.).  Das hat mir früher als Hintergrundmusik zum Arbeiten am Schreibtisch gedient. Sogar nächtelange Programmierungen für meine PHP-basierten Lerntools und Webseiten-CMS wurden durch diese Musik begleitet. Aber ich kann sie mittlerweile nicht mehr hören, und  vergleichbare Samplers fand ich nicht mehr. Und so sind diese hier vorgestellten Streaming-Kanäle eine interessante Alternative.

Musik ist Geschmacksache, und das ist nur ein Tipp. Vielleicht gefällt es dem einen oder anderen. 


Freitag, 26. März 2021

Prüfung der Wirtschaftsfachwirte Frühjahr 2021

Die Frühjahrsprüfung 21 für Fachwirte ist geschafft. Vor zwei Tagen mussten die angehenden Fachwirte zeigen, dass Sie es drauf haben. 

Eine Woche vorher hatte ich in einem Ganztagsseminar die Kursteilnehmer eines Fernlehrinstituts auf die Prüfung vorbereitet, nachdem ich sie das ganze Jahr davor im Fach "Recht und Steuern" unterrichtet hatte.

Die Themen sind kein Geheimnis, man spricht in den Foren darüber.  Und wenn man sich damit näher beschäftigt, erlebt man diesmal echte Überraschungen:

Zum zweiten Mal hintereinander "Insolvenzrecht", was sonst nur immer alle 4 bis 5 Termine drankommt! Zum dritten Mal hintereinander Gewährleistung, damit rechnete kaum mehr jemand (auch wenn die Stastik zeigt, dass das öfters hintereinander abgefragt wird).

Nur gut, dass beides machbarer Stoffe ist, den ich seinerzeit ausreichend unterrichtet habe. Aber am Prüfungsvorbereitungstag haben wir andere Themen vorgezogen und haben hier nur die Basics gestreift. 

Gut getippt dagegen war Gewerbesteuer. Und ich hatte sogar noch eine Übungsklausur herausgesucht, bei der genau dieses GewSt-Berechnungsschema verlangt war. Ansonsten lag ich auch bei den anderen Sachen ganz gut mit meiner Einschätzung: Vertragsarten, bisschen Sachenrecht (da hätte ich mehr erwartet), Arbeitsrecht (mit Teilzeitbefristung, eines meiner Lieblingsthemen, für das aber im Vorbereitungsseminar kein Platz mehr war), UST (das kommt fast jedesmal dran), Abgabenordnung. 

Was befristete Arbeitsverträge betrifft, so bin ich nur froh, dass ich (sowohl als Autor des Lehrbuchs als auch als Dozent) stets auf die 4-Jahres und 5-Jahres-Befristungen hinweise (Absätze 2 und 3 des TzBfG). Ich habe da auf die Industriemeister hingewiesen, die irgendwann in einer IHK-Prüfung über einen 4-Jahres-Fall stolperten, weil der Betrieb - kaum erkennbar - als noch junger Betrieb zu den "Existenzgründern" gehörte. Seitdem ist das bei mir ihm Lehrbuch für Fachwirte eingebaut. Und jetzt kam das auch tatsächlich mal bei einer Fachwirtprüfung dran.

Und natürlich will jeder wissen, wie das Verhältnis Recht zu Steuern betrug: 65 zu 35. Somit festigt sich die Tendenz der letzten Jahre. Was früher mal  80:20 war, entwickelte sich zu 65:35 (vgl. https://blog.burkes.de/2020/08/fachwirtprufung-fruhjahr-2020-die-neue.html)