Der 1990 gegründete Verband unabhängiger Lokalradios hat auf folgender Seite eine interessante Zusammenstellung über die wahren Hintergründe im bayerischen Privatfunk:
http://vulb.de/inhalt/aktuelles/medienberichte/medienkonzentration.html
Hier der Inhalt der Seite (mit freundlicher Genehmigung des Verbandes):
Medienberichte: Konzentration
"Fränkischer Verleger zieht Strippen bei Bayerns Privatfunk"
2/2011: Bayerischer Journalistenverband (BJV report):
"25 Jahre und kein bisschen weise. Der private Rundfunk in Bayern feiert Geburtstag - eine Bilanz"
Maria Goblirsch S. 18ff. »
15.7.2009: DWDL:
"BLM Finanzaffäre um Medienratschef weitet sich aus."
Jochen Voß: http://www.dwdl.de/nachrichten/21820/blm_finanzaffre_um_medienratschef_weitet_sich_aus
"Pikant wird die Angelegenheit dadurch, dass Oschmann in Verdacht steht, auf mehr Radio-Stationen Einfluss auszuüben, als in Bayern zulässig ist."
5/2009: Bayerischer Journalistenverband (BJVreport):
"Nur noch ein Radio für Oberfranken?"
Michael Anger »
04.07.2008: Frankenpost:
"Lokalradios stehen vor Umbruch - Funkhaus-Lösung"
Erhebliche Verluste zwingen die drei regionalen Rundfunk-Anbieter an den Standorten Hof, Kulmbach und Bayreuth zu künftiger Zusammenarbeit. Die Gesellschafter diskutieren über Fusions-Pläne.
Von Roland Rischawy »
28.7.2003: Süddeutsche Zeitung:
"CSU-Affäre - Mayer, übernehmen Sie!"
Klaut Ott: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/csu-affaere-mayer-uebernehmen-sie-1.754634
"Da kümmerte sich Mayer längst um Anderes. Anfang der 90er Jahre übernahm er das klamme Radio Nürnberg1 und päppelte es wieder auf - mit einem Millionendarlehen des Telefonbuch-Verlegers und Hörfunk-Multis Gunther Oschmann, wie sich erst Ende 1994 heraus stellte. Oschmanns Sender (Radio Charivari und viele andere) waren damals schon so dominierend, dass die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) als Aufsichtsbehörde keine weiteren Aktivitäten dulden mochte. Doch als der Großkredit bekannt wurde, war der Nürnberger Radio-Markt vergeben, die BLM mochte nach eigener Darstellung keine 'Vergangenheitsbewältigung' betreiben. Mayer selbst verwahrte sich gegen den Vorwurf, er sei ein Strohmann für Oschmann gewesen. 'Das ist Quatsch.' In einer Studie der BLM las sich das anders: 'Als Rechtsanwalt und Treuhänder Oschmanns spielt Mayer eine Schlüssel-Rolle bei der wechselseitigen Abstimmung von Rundfunk-Projekten mehrerer Unternehmens-Gruppen.'"
9.12.2003: Horizont:
"KEK warnt vor zunehmender Konzentration im Hörfunk. Bericht zur Pressemitteilung der DLM und KEK."
http://www.horizont.net/aktuell/medien/pages/protected/KEK-warnt-vor-zunehmender-Konzentration-im-Hoerfunk_48120.html
10.03.2001: Welt:
"Hörfunk bringt Renditen, Lokal-TV braucht Zuschüsse. Der bayerische Rundfunkunternehmer Gunther Oschmann spricht im ersten großen Interview über Macht und Wettbewerb."
Konstantin Korosides: http://www.welt.de/print-welt/article438780/Hoerfunk_bringt_Renditen_Lokal_TV_braucht_Zuschuesse.html
"WELT: Was war Ihr Antrieb, sich im Rundfunk auf so breiter Ebene zu beteiligen? Oschmann: Für mich sind die Beteiligungen eine unternehmerische Absicherung unserer regionalen Auftritte als Telefonbuch-Verlag. Wer heute über regionale Kräfte verfügt, hat auch Zutritt zu Innungen, zu Handelskammern. Das ist für ein Unternehmen wie das unsere wichtig. Es geht natürlich auch um die Umsatzrendite.(...) DIE WELT: Strebt das 'auslaufende Modell' weitere Beteiligungen an? Oschmann: Ja. Dort, wo wir noch nicht sind und beispielsweise die Gelben Seiten, das Örtliche und das Telefonbuch machen (...) Wir wollen einfach nur vor Ort präsent sein."
13.03.2000: Welt:
"Fränkischer Verleger zieht Strippen bei Bayerns Privatfunk- Journalistenverband warnt vor 'lokalen und regionalen Meinungsmonopolen'"
Konstantin Korosides: http://www.welt.de/print-welt/article506720/Fraenkischer_Verleger_zieht_Strippen_bei_Bayerns_Privatfunk.html
"Oschmann gilt bundesweit als der viertgrößte private Hörfunkanbieter. In Bayern ist er mit Abstand an den meisten Sendern beteiligt: Offiziell an 31 beim Hörfunk und neun beim Fernsehen. Maßgeblich beteiligt ist er unter anderem an Radio Charivari (Würzburg, Regensburg, München), am bayernweiten Sender Antenne Bayern (sieben Prozent; Burda hält 16, "Focus"-Chefredakteur Helmut Markwort fünf Prozent), an Unser Radio Passa", Radio Mainwelle (Bayreuth), Radio Arabella (München) sowie an der BLR, die 45 bayerischen Lokalradios Programme zuliefert."
9/1995: Journalist - Medienmagazin des Deutschen Journalistenverbandes:
"Leichen im Keller?" Der Nürnberger Telefonbuchverleger Gunther Oschmann baut still und leise sein Medienkonglomerat aus. Die Medienwächter schauen offenbar dezent weg." Peter Zinke.
13.6.1991: Süddeutsche Zeitung:
"In der Semmelstraße größere Brötchen backen." Würzburg: Konzentration belebt das Geschäft" - der neue Slogan der Lokalradios. Klaus Ott.
11.7.1991: Neue Volkacher Zeitung:
"Grüne: Würzburger Sender 'W1' wird ausgeblutet"
Nr. 158.
11.7.1991: VB:
"w1 sieht unlauteren Wettbewerb: Zusammenschluss, um die Konkurrenz auszuschalten."
11.7.1991: Main-Echo:
"Studio W1 Opfer der Kooperationspläne?"
Nr. 158, Seite 16.
14.06.85: Münchner Stadtzeigung:
"Lasst die Legende WAHR werden" - von Radio Aktiv bis Radio Xanadu - Privatradios im Münchner Äther. Kommentar von Klaus Ott zum Thema "Verstrickungen":
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